Nach meinem Verständnis sind diese Beratungsformen miteinander
verwandt. Sie unterscheiden sich lediglich nach dem Setting der
Beratungssituation bzw. nach dem methodischen Herangehen,
das auf das Anliegen des Klienten/der Klientin abgestimmt sein muss.
In der Regel geht es um Themen und Herausforderungen,
die aus dem Berufsleben resultieren. Ziel ist, dieses Berufsleben
befriedigend zu gestalten und mit sich und mit den Menschen des
betreffenden Umfeldes in Kontakt und lebendiger Kommunikation zu stehen.
Dabei beinhalten prinzipiell alle Beratungsformen die Chance,
lebensgeschichtlich entstandene Fehlhaltungen
und negative Selbstbilder aufzulösen und dadurch neuen
Handlungsspielraum zu gewinnen. Das gelingt jedoch eher dann,
wenn das biografische Erfahrungs- und Handlungsmuster verstanden
und bearbeitet wird, das hinter dem aktuellen beruflichen
oder persönlichen Thema liegt. Dann werden individuelle
Ressourcen frei, die die persönliche Bewusstheit und Lebendigkeit
vergrößern. Es entsteht eine vertiefte Selbsterfahrung, aus der heraus
Konflikte bewusster wahrgenommen, Entscheidungen selbstbestimmter
getroffen und neue Lebensmöglichkeiten ergriffen werden können.
Alle Formen der Zusammenarbeit zwischen Supervisorin/ Beraterin
und Klient/Klientin beruhen auf einer im Prozess des Verstehens sich
entwickelnden Vertrauensbeziehung.
Ich sehe mich dabei als professionelle Begleiterin bei der Erkundung
des eigenen Wegs.